13.05.2008 - BMW S1000RR

BMW Motorrad bläst zum Angriff auf die japanische Konkurrenz. Die Bayern werden Ende des kommenden Jahres erstmals einen Supersportler anbieten - die BMW S 1000 RR.


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Das Segment der Supersportler hat BMW Motorrad bislang der japanischen Konkurrenz von Yamaha, Kawasaki, Honda oder Suzuki überlassen. Doch diese Zeiten sind vorbei. Die Bayern wollen sich mit Blick auf das Volumenwachstum der Marke zukünftig auch dieser Konkurrenz stellen. Und das sowohl auf der Straße als auch auf der Rennstrecke.

«Uns ist dabei bewusst, welche große Herausforderung wir damit anpacken. Vor allem die Japaner haben in der Klasse einen Erfahrungsvorsprung von rund 20 Jahren. Aber der Gedanke daran spornt uns an», sagte der Leiter von BMW Motorrad, Hendrik von Kuenheim.

Bei der Vorstellung des Vorhabens zeigte sich Kuenheim optimistisch, dass es BMW gelingen werde, mit einem überzeugendem Paket in der Superbike-WM starten zu können. Zugleich betonte der Motorrad-Chef von BMW, dass das Serien-Bike der Münchner technologisch als auch preislich ein wettbewerbsfähiges Angebot darstellen werde.

Angaben zur Leistung des neuen Supersportlers machte er indes nicht. «Da wir noch mitten in der Entwicklung stehen, ist es zu früh, konkrete technische Daten zu nennen.» Einiges verriet Kuenheim indes doch. So wird die BMW S 1000 RR über einen Reihen-Vierzylinder verfügen, der «die gestellten Anforderungen an Leistung, Gewicht und Package am besten» erfüllt. Wie aus dem Namen hervorgeht, verfügt die neue Maschine über einen Hubraum von 1000 ccm. Zudem wird die neue BMW im Fahrwerksbereich über keinen Duo-Lever verfügen.


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Wie BMW-Sprecher Rudolf Probst sagte, werde sich die S 1000 RR mit seiner Leistung absolut wettbewerbsfähig präsentieren, also über einen Motor mit 190 PS verfügen, wobei es kleine Abweichungen nach oben oder unten gegeben könne.

Mit der S 1000 RR will BMW sein Wachstum weltweit deutlich ausbauen. «Derzeit werden weltweit etwa 100.000 Fahrzeuge der 1000er Klasse verkauft. Der größte Teil davon geht in die USA und Europa», sagte von Kuehnheim. Aktuell wird der Markt von den vier großen japanischen Herstellern dominiert, die es auf einen Anteil von 85 Prozent der Verkäufe bringen. Und in diese Phalanx wollen die Bayern im nächsten Jahr einbrechen.

Mit Blick auf den Einstieg in die Superbike-WM sagte von Kuehnheim, dass man mit seinen Vorbereitungen voll im Plan liegen würde. Laut dem Reglement der Rennserie werde das Motorrad ab Ende 2009 zu kaufen sein und das Werk in Berlin 1000 Serienfahrzeuge produziert haben.


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